Ende September 2016 traf sich der Verein “GDCI” (German Dental Carehood International) zu einer Jahreshauptversammlung. Auch in diesem Jahr war Vereinsmitglied Anne Penteker und Organisatorin des Medical Camps vor Ort. Sie kam erst eine Woche vor der Versammlung aus Ladakh wieder, wo auch dieses Jahr das Medical Camp stattfand. Ein Bericht dazu kommt noch in diesem Monat, doch noch sammeln wir alle Eindrücke in Form von Stimmen und Bildern.
Auch Burkhard Asmuth von Contunda, der seit diesem Jahr auch Mitglied im GDCI ist, war mit vor Ort, um die PR-Arbeit für das Medical Camp Ladakh zu machen.
Worum geht es im GDCI?
In diesem Verein haben sich Zahnärzte zusammengefunden, die mehrfach im Jahr in Indien und Afrika dafür sorgen, dass auch die ärmsten Menschen in den Genuss von Zahnpflege kommen. Dafür werden Krankenhäuser und Praxen erbaut oder mit Fachpersonal befüllt, um eine kostenlose Behandlung zu ermöglichen. Der Verein betreut circa ein Dutzend Projekte. Diese langfristigen Zusammenarbeiten sorgen dafür, dass nach und nach eine Infrastruktur dort erbaut werden kann, damit die Menschen nicht mehr so viele Probleme mit den Zähnen haben. Hierbei kommt es nicht nur darauf an, dass akute Probleme behandelt und operiert werden, sondern dass langfristig mit Prophylaxe eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheit geschaffen werden kann.
Dies bedeutet, dass Zahnärzte aus dem Verein durch die Länder ziehen und den Kindern die Bedeutung des Zähneputzens beizubringen. Dafür werden mit Spenden Zahnbürsten und Zahnpasta gekauft und kostenlos verteilt. Es wurde erkannt, dass ein mehrwöchiger Aufenthalt im Jahr nicht reicht, um langfristig eine Verbesserung herbeiführen zu können. Darum ist Aufklärung und Bildung ein wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit.
Beeindruckende Zahnärzte aus Deutschland
Darüber hörten wir beeindruckende Geschichten, wie zum Beispiel von einem jungen Zahntechniker, der nach seinem ersten Besuch direkt im gleichen Jahr seinen Sommerurlaub dafür nutzte, um erneut zu den Menschen zu fahren. Vor Ort hielt er einen Vortrag über Zahntechnik und bildete mehrere Jugendliche vor Ort zu Zahntechniker und Zahntechnikerinnen aus. Dies hat uns sehr beeindruckt.
Eine weitere junge Zahnärztin reiste mit einer erfahrenen Zahnärztin nach Indien. Beide fanden vor Ort einen Patienten vor, der zwei hintereinander liegende Zahnreihen besaß. Dies hatte selbst die langjährig praktizierende Zahnärztin noch nicht gesehen.
Ein Ehepaar, bestehend aus Zahnärztin und Zahnarzt, berichtete von einer Reise nach Afrika mit ärgerlichen Hindernissen. Erst kam das Gepäck nicht an, dann konnte nicht vor Ort gearbeitet werden. Dann bereisten die beiden das Land, um die Hilfe zu den Menschen zu bringen, aber verloren natürlich einiges an Zeit.
Wollen Sie sich als Zahnarzt einbringen?
Uns haben die Berichte sehr berührt und wir können nur jedem Zahnarzt empfehlen, wenn er sich einbringen und Menschen helfen will, dann sollte er sich den GDCI mal anschauen. Die Menschen sind alle nett und heißen jeden herzlich willkommen.