Am 15 Juli 2015 fuhren wir mit einer Gruppe von 8 Personen (Zahnärzte, Gynäkologen und die Organisatorin) von Düsseldorf über München und Delhi nach Leh. Organisiert wurde die Reise von der Essener Geschäftsfrau Anne Penteker, die bereits seit 2011 solche Hilfsorganisationen plant und durchführt
Im Gepäck hatten wir Spenden von verschiedenen Dentaldepots (Handschuhe, Mundschutze, Kanülen, Kunststoffe, etc.), Apotheken (Antibiotika, Schmerztabletten, etc.) und dem Zahnarzt Dr. Tippel, (verschiedene Instrumente, LED-Lampen, Spritzen, etc). aus seiner Praxisauflösung.
Aus Spendengeldern kauften wir vorher Anästhetikum, Bonding und Ätzgel, es war gut, dass wir alle diese Materialien mitgebracht haben, sonst hätten wir dort nicht arbeiten können. Die Grundausstattung (Behandlungseinheit, Zangen und Instrumente) ist vorhanden, aber jegliche Verbrauchsmaterialen fehlten.
Nach ca. 26 Std. gesamter Reisezeit erreichten wir Leh und bekamen dort die Empfehlung ,einen halben Tag zu pausieren, um uns an die 3500 Meter Höhe zu gewöhnen.
Untergebracht waren wir in einfachen aber sauberen Doppelzimmern mit Badezimmer. Stromausfall war an der Tagesordnung, sowohl im Gästehaus als auch in den Behandlungsräumen.
Jeden Tag wurden 10 Stunden gearbeitet
Vorhanden waren 2 Behandlungszimmer in unterschiedlich gut funktionierendem Zustand. Reparaturen wurden von einer uns assistierenden ladakhischen Zahnärztin durchgeführt, die jeweils sehr genau wusste, was der Einheit fehlte.
Die Arbeitszeit war täglich von 9-19 Uhr mit einer kurzen Mittagspause, da das Patientenaufkommen sehr hoch war und viele Patienten von sehr weit her angereist kamen.
Die Patienten waren sehr angenehm, dankbar und sehr gut zu behandeln, allerdings fast alle mit Anästhesie.
Im Mahabodi – Center haben wir uns sehr wohlgefühlt, das Personal hat unsere Essenswünsche zu jeder Zeit berücksichtigt, sie waren sehr freundlich und aufmerksam. Wir durften an Meditations-, Sing-, und Tanzveranstaltungen teilnehmen.
Unser positives Feedback
Zusammenfassend ist zu sagen, dass wir sehr beeindruckt waren von der Schönheit der Landschaft, der Freundlichkeit der Menschen, dem leckeren Essen und der Unkompliziertheit,mit der wir aufgenommen wurden.
Wir bedanken uns auf diesem Weg, auch im Namen der Patienten, noch einmal bei allen Menschen, die mit Spenden zu diesem Projekt beigetragen haben.
Geschrieben von Dr. Silke Metzenauer und Christin Panitz